Seltsam, dass mir dieser Satz heute so in den Sinn kam … aber wiederum auch total passend. Eigentlich sollte ich ja heute besonders glücklich sein, mich freuen und vor allem – etwas fühlen! Doch das war das erste heute morgen, was mich total verwirrte, ich fühlte nichts in Bezug auf meinen (runden) Geburtstag oder überhaupt wegen diesem Tag. Völlig irritiert wachte ich nach einer sehr unruhigen Nacht auf, in der ich gestern abend lange nicht einschlafen konnte. Es sind auch wieder mehr körperliche Schmerzen, diesmal in der rechten Gesichtsseite, Zähne, Zahnfleisch … alles nicht wirklich zu meinem Wohlbefinden beitragend.
Nun also dieses „nichts fühlen“. Ich weiß nicht so recht, wie ich damit umgehen soll. Es kommt mir so vor, als ob ich krampfhaft meine Hände nach oben recke, um dieses Datum von heute festzuhalten. Warum? Warum will ich es festhalten, warum lasse ich nicht lieber los? Vielleicht, weil ich bisher immer etwas mit diesem Tag verbunden hatte, etwas besonderes, was mich ausmacht. Und da dies ja heute nicht mehr da zu sein scheint, ist da dieses Gefühl, mich immer wieder daran erinnern zu wollen. Er ist doch da. Ich bin hier! Nur anders … irgendwie …
Das zeigt auch die emotionale Achterbahnfahrt heute morgen. Tränen kamen von ganz tief heraus, es schüttelte mich richtig. Und da das einzige, was dann immer hilft, die Natur ist, ging ich trotz Regen und Kälte hinaus. Dabei ließ ich noch einmal los, noch mehr Tränen, wieder von ganz tief und fand mich anschließend bei „meiner“ Eiche wieder. Ich umarmte sie, legte meine Stirn an ihren Stamm und ließ geschehen. Nach einer Weile spürte ich, wie mich Erleichterung durchzog. Ich wurde ruhiger. Dann spürte ich, wie mein Herzchakra mit Liebe geflutet wurde, noch mehr Ruhe breitete sich in mir aus.
Und jetzt ist da nur noch Leere, ein wenig angenehmer als zuvor und das Bedürfnis nach Rückzug und völligem allein sein bzw. mit mir sein. Und so ging ich noch mal zu den“ Rosen und hin zu den alten Bäumen. Die Wolken lockerten sogar ein wenig auf und es wurde für einen Moment heller. Auch in mir setzt sich gerade all das Emotionale wieder. Es tut gut, diese Momente so zurück gezogen zu erleben und doch immer mehr zu spüren, dass es heute wichtig ist, einfach zu sein. Ach ja, ich vergaß, wir haben Neumond … vielleicht sollte ich es machen wie die Göttin Diana und einen Pfeil mit meiner Absicht abschießen
Rosarium Sangerhausen
… mit meiner Absicht, was ich will … vielleicht reicht es aber auch, wenn ich mich dem Jetzt hingebe und mitfließe …
Bisher war es ja so, wenn diese Leere sich auflöste, dann kam etwas Neues … wenn sich also die Illusionen auflösen, kommen wir dann an (bei uns? im Herzen? in unserer Vision?)?
Für den Moment lasse ich es jetzt mal so stehen und gehe wieder zurück in mein Feld. Da möchte noch ein wenig nachgefühlt werden und mit den anderen Reichen verbunden werden. Der Tag ist wichtig heute … irgendwie … und sicher nicht nur für mich