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Channel: Unser Weg ins Licht
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Wie auf einer Insel.... von Lichtrose

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So fühle ich mich seit Tagen. Keine Ahnung, was da genau los ist, warum sich dieses Gefühl so verstärkt und vor allem, wieso ich noch mal all die Dinge aus vergangenen Zeiten treffen soll. Sicher, sie dienen dazu, sie endlich gehen zu lassen, nur wie oft denn noch?
Ich schrieb ja schon, dass am letzten Wochenende die Vergangenheit voll zugeschlagen hat. Ich dachte, dass war es dann auch. Denkste, es geht noch weiter … da fahre ich einmal an einen Ort, wo ich ewig nicht mehr war und prompt laufe ich Menschen aus meiner Vergangenheit über den Weg. Der Witz dabei, ich wurde überhaupt nicht für voll genommen bzw. nicht erkannt, nicht gesehen. Ok, das muss man erst mal verdauen. Ich kam mir vor wie Luft, stand da (eigentlich ganz sichtbar), ich fragte mich, in welchen Feldern ich bin und in welchen Feldern der andere sich bewegt. Doch so schnell wie alles begann, war es auch wieder vorbei. Nur, die Erinnerungen kamen wieder, Dinge, die ich längst abgelegt hatte (dachte ich) … naja, es ging vorbei und reihte sich ein in diese Serie der Vergangenheitsbewältigung/-anschauung, -erlösung und -heilung. Dass alles darauf hinaus lief, war mir schon klar. Das zeigt mir auch, warum ich gerade viel in meinen „alten“ Texten lese und all meine Worte von einst sich noch einmal in mein Feld schleichen.
Und dieser Stillstand … diese Ruhe, dieses Gefühl, hier auf dieser einsamen Insel zu sein und zu beobachten (bzw. zu fühlen), dass „die Welt den Atem anhält“ … so jedenfalls nehme ich wahr, was gerade ist. Der Merkur, der ja die letzten Wochen rückwärts lief, hat diesmal auch genug Störungen und Verzögerungen verursacht. Wenn diverse Dinge im Alltag anfangen zu spinnen, Geräte ausfallen, immer wieder was nicht funktioniert und dann am nächsten Tag doch wieder geht, ist das schon nicht zum Wohlbefinden beitragend. Anders die Momente, wo die Zeit stehen zu bleiben schien, ich draußen unterwegs war und den Frühling genoss (sofern man ihn als solches bezeichnen kann ), um dann festzustellen, die Zeit blieb eben nicht stehen. Sie rast dahin, dass ich mir jeden Tag die Augen reibe und schaue, was gerade für ein Tag ist, weil ich es nicht mehr zusammen bekomme. Alles fließt ineinander …
Der Stillstand also, der Merkur hat wohl gedreht, ich merke nichts davon. Meine Kommunikation beläuft sich derzeit mit mir selbst und den Tieren um mich herum. Ein wenig einseitig, oder? Wo sind all die Menschen? Wo der Schub, dass es vorwärts geht? Wo die Lust dazu? Wo die Impusle?
Und diese Insel hat einen Nachteil, ihr fehlt die Wärme. Wo ist er, der „richtige“ Frühling??? Immer noch fast Wintertemperaturen, immer noch heizen, immer noch das Gefühl, sich lieber einigeln zu wollen statt endlich aktiv zu werden … die Sonne fehlt definitiv!!! Ist sie mal da, dann spüre ich verwundert, wie warm sie scheint, denn diese kühle bis kalte Luft verwirrt einen und suggeriert eher Winterfeeling statt Frühling …
Und so geht alles hinein ins Chaos, wird alles durcheinander gewirbelt, vermischen sich Ebenen und Felder und lassen uns verwirrt zurück. Nichts Bekanntes scheint mehr da zu sein. Alles irgendwie anders, irgendwie … neu … obwohl, neu, ich weiß nicht, da liegt noch was drüber, schwingt noch was, was uns davon abzuhalten versucht, da geht noch viel, viel mehr … nur wann?
Mein Blick fällt ins Dauergrau dort draußen … ich weiß nicht, alles scheint so dehnbar, so wenig greifbar, so „noch nicht ganz da“ … na ja, trotzdem … auf in einen weiteren Tag dieses „Nicht-Frühlings“ …
… und hier mal Nebelfeeling bei fast Frosttemperaturen von vor zwei Tagen:





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