Zwei Tage danach – ich bin hier, schaue mich um und frage mich, wo ich bin. Wo seid ihr? Sind hier noch mehr? Was ist das für ein Feld?
Auch zwei Tage nach meiner Tiefenheilung stehe ich hier etwas orientierungslos herum. Hier ist es so licht, so hell, so friedlich … eine Weite umfängt mich, so viel scheint da zu sein. So viel von dem, was ich mir so lange gewünscht habe. Es fühlt sich so an, als ob ich auf eine neue Stufe gehoben wurde und mich jetzt hier erst einmal neu orientieren darf. Ich schaue um mich, richte mich aus, spüre in mich hinein und staune … warum? Ich staune, weil Dinge einfach weg sind. Alte Gewohnheiten, alte Verhaltensweisen, alte Muster, sie sind nicht mehr da! Ich kann nicht mehr darauf zurück greifen, sehr seltsam … hatte ich es mir doch so nicht vorgestellt.
Ich weiß noch, vor Jahren, immer wieder, wie oft wollte ich raus, raus aus dem System, raus aus all den „Gefängnissen“! Wie oft habe ich auf Worte gehört, die sagten, das und jenes wird kommen … und dann … „Bist du frei!“ „Hast du Geld!“ „Wird es leichter!“ usw. Diese Botschaften, was machen sie mit uns? Sie lassen uns warten, immer wieder auf etwas oder jemanden warten. Wir geben Eigenverantwortung ab und hoffen, dass da draußen irgendwas passiert und wir „angehoben“, „raus genommen“, „beschenkt“ werden. Doch was geschieht wirklich?
Ich habe mit der Zeit gelernt, meinem Inneren zu folgen und … ich habe mir meine Selbstverantwortung und Eigenmacht zurück geholt! Jeder Schritt, den ich ging, war ein Schritt näher zu meiner ganz persönlichen Freiheit. Diese Schritte führten mich überall hin, hinauf in Höhen, hinab in Tiefen, noch tiefer hinein und noch mal tiefer … so tief, wie ich mir nie hätte vorstellen können. Doch nur ich selbst konnte diese Schritte gehen, nur ich selbst mich dort erfahren, dort erkennen, loslassen, heilen, integrieren, überschreiben, neu leben …
Nun, ich bin gerade an einem Punkt, der mich demütig sein lässt. Sehr demütig! Sehr dankbar! Zutiefst mit mir im Frieden!
Ich habe noch mal reflektiert, was denn eigentlich genau geschehen ist. Der Vollmond im Juni hat damit zu tun und die Tag-und-Nachtgleiche. Damals wurde etwas kollektiv „von uns genommen“, neu geschalten, wir von etwas befreit … mein Empfinden. Das allein reicht allerdings nicht aus, um so große Sprünge zu machen, wie ich es gerade erlebe. Dafür braucht es wirklich Hinschauen, aufmerksam sein, Schritte gehen wollen, Ängsten furchtlos begegnen, Tiefen ausloten und sind diese noch so schaurig, dunkel, anstrengend, berührend … und der Zeitpunkt muss stimmen. Ich finde es besonders, wie genau das Universum hier gerade alles orchestriert (plant.
Der Juli brachte für mich eine Erneuerung, diese Erneuerung, die mich die Demut spüren lässt. Erst jetzt, nachdem ich durch dieses Feld durch bin (bzw. auf diese Stufe angehoben wurde), kann ich sehen, was genau von mir gegangen ist bzw. was gelöst und geheilt wurde. Es sind alte Glaubensmuster, die totale Einschränkungen enthalten, Armutsgelübde aus Priesterzeiten und festsitzende Erfahrungen aus dieser Zeit (den letzten Jahren und Jahrzehnten). Mir fällt auf, dass ich endlich mich selbst wertschätze, indem ich Fülle lebe!
Das läuft so … bisher war ich in einem Modus, der den Mangel beinhaltete, den ich ja die ganzen Jahre immer wieder selbst erschuf, lebte und manifestierte (oft genug auch mit Energie versorgte, in dem ich darüber sprach, rum jammerte …). Dieses Mangel-Leben zog sich durch sämtliche Bereiche. Sehr schön sichtbar war es, wenn ich mir anschaue, wie ich Preise für meine Angebote ansetzte. Ich sah mich. Mich und mein weniges Geld bzw. das Leben, das immer gerade so am Limit war. Meinte nun, ich möchte ja denen helfen, die ebenfalls wenig haben, meinte auch, hier gibt es so viele, die es sich sonst nicht leisten könnten … Ich legte somit fest, dass wenig bis nichts zurück floss. Dieses Muster war sehr präsent und zeigte sich in der letzten Zeit auch deutlich. Ich spürte es. Ich „sah“ es, nur wusste ich nicht, was tun. Mir wurde komisch, wenn wirklich mal größere Beträge rein kamen. Ich spürte in mir „darf ich das annehmen?“, irgendwie auch Unmut, so, als hätte ich es nicht verdient, als wäre es viel zu viel, nicht richtig für mich … ängstlich schaute ich, dass es ja niemand vom Amt mit bekommt, machte mir Gedanken, was denn nun wird, wenn ich zu viel verdiene und es zurück geben muss, setzte automatisch Grenzen, über die ich natürlich dann auch nicht drüber weg kam und meinte noch vor kurzem, dass es wohl nie kommen wird, aus diesem Hartz 4 – Ding so einfach raus zu kommen. Ich konnte nicht sehen, wie dies möglich sein sollte … meine Sicht war total verschleiert.
Im Laufe der Prozesse und der letzten Wochen ging es ganz stark um meinen Selbstwert und wie ich schon geschrieben hatte, um die Heilung der Abtrennung und des Schuldthemas (bzgl. meiner Tochter). Ich war einfach nicht frei! Ich lebte nicht mich! Ich sah immer zuerst den anderen, stellte mich unbewusst nach hinten. Auch wenn ich meinte, dass meine Wertschätzung, mein Selbstwert schon sehr ausgeprägt waren, es schien nicht der Fall gewesen zu sein. Denn jetzt spüre ich den Unterschied.
Alles zusammen, alles, was in den Juliwochen geschah, brachte mir gerade eine innere Freiheit, die mit nichts bisherigem zu vergleichen ist! Irgendwie reichen meine Worte auch gar nicht aus, um all das zu beschreiben, was ich gerade wahrnehme. Ich sehe mich einfach in diesem neuen Feld, frage mich, ob hier noch jemand außer mir ist und freue mich, wenn dem so ist.
Was ist anders?
- diese Freude in mir, wenn ich euer Vertrauen in meine Arbeit spüre
- all die Reisen, die ich in den letzten Tagen erleben und weitergeben durfte, sind so berührend, auch für mich
- keine inneren Limits mehr, was das Empfangen angeht, ich nehme mit Freude und genieße … und es wird immer mehr
- das Teilen meiner Fülle mit anderen
- keine Zweifel mehr, wenn das Geld so reichlich zu mir fließt
- meine Entscheidung, dass ich mir jetzt erlaube, mein Leben zu leben!
- die Leichtigkeit, mir der all das geschieht
- das Wissen, es geht so weiter und wird noch besser
- ich weiß und spüre einfach, ich bin es mir wert!!! Endlich kann ich das so in mir fühlen und so auch nach außen tragen. Sich diese Wertschätzung sich selbst gegenüber zu erarbeiten, ist ein Weg, der es in sich hat. Es ist ein Prozess, der gegangen, doch vor allem durchlebt und in der Tiefe durchfühlt werden will. Nur so kommt man an diesen Punkt, in diese Freude, zu dieser inneren Freiheit ♥